Ein "Science Center" ist ein modernes Wissenschaftsmuseum, in dem
die Exponate ein Handanlegen erfordern, um ein wissenschaftliches
oder technisches Phänomen zu reproduzieren.
Anders als in den klassischen Sammlungsmuseen werden hier keine
Originalstücke in Vitrinen präsentiert, sondern
Gebrauchsgeräte zum Experimentieren nach einem vorgegebenen Schema.
Der Lerneffekt konzentriert sich dabei auf die persönliche
Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsstück und ermöglicht
ein plastisches Erleben der Wissenschaft.
Das erste Science Center wurde 1969 in San Francisco unter dem Namen
"Exploratorium" eröffnet.
In Deutschland begann die Entwicklung der Science Center 1982 mit
der Eröffnung des "Spectrum" in Berlin.
Derzeit zählt man 22 Science Center in Deutschland und zwei
neue sind im Bau.
Einen Sonderstatus nimmt das Deutsche Museum in München ein,
denn es beherbergt eine der bedeutendsten Wissenschaftsammlungen mit
Originalexponaten und wird durch eine Ausstellung mit chemischen
Experimenten ergänzt.
Jährlich besuchen rund 1,8 Millionen Menschen aller Altersstufen
ein Science Center.